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Solarmodule auf einem Flachdach integriert, mit Blick auf eine städtische Umgebung.

Erzeugungsanlagen und Speicher ab 135 kW

Wir zeigen Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie einen Stromnetzanschluss für Ihre Erzeugungsanlage bzw. Ihre Erzeugungsanlage mit Speicher ab 135 kW anmelden.

Anlagenprofil

Erzeugungsanlagen mit einer Leistung ab 135 kW sind typischerweise größere Photovoltaik-Anlagen, Blockheizkraftwerke oder Speicher, die von Gewerbebetrieben, landwirtschaftlichen Betrieben oder größeren Wohnanlagen betrieben und genutzt werden. Diese Anlagen erfordern eine detaillierte Planung und werden an das Niederspannungsnetz angeschlossen.

Bitte beachten Sie beim Einsatz von Speichern auch den VDE FNN-Hinweis “Anschluss und Betrieb von Speichern am Niederspannungsnetz”.

Die Anmeldung eines Stromnetzanschlusses für Bezugs-, Erzeugungs- oder Mischanlagen gemäß den Anwendungsregeln und Gesetzen nach VDE-AR-N 4100, VDE-AR-N 4105, VDE-AR-N 4110 und NELEV ist ein komplexer Vorgang, der spezifische Fachkenntnisse erfordert.

Wir empfehlen Ihnen deshalb, einen Fachplaner für Elektrotechnik hinzuzuziehen. Dieser übernimmt dann die Planung, Zertfizierung und Kommunikation mit der e-netz Südhessen, damit von der Anmeldung über die Planung bis zur Inbetriebnahme alles reibungslos abläuft.

Zur Anschlussbewertung und Festlegung des Netzverknüpfungspunktes Ihrer Erzeugungsanlage benötigen wir zunächst eine Reihe von Informationen zum geplanten Bauvorhaben. Lassen Sie die erforderlichen Unterlagen am besten von Ihrem Fachplaner ausfüllen und zusammenstellen. Für die Bearbeitung Ihrer Anmeldung ist es unerlässlich, dass alle Angaben vollständig und korrekt sind. Nur so können wir den Anmeldeprozess in Ihrem Sinne schnellstmöglich vorantreiben. 

Bitte reichen Sie folgende Unterlagen bei der e-netz Südhessen ein: 

  • Vollständig ausgefülltes und unterschriebenes Anmeldeformular gemäß VDE-AR-N 4105 Abschnitt 8.4
  • Vollmacht des Anschlussnehmers, wenn dieser nicht gleichzeitig auch der Antragsteller/Anlagenbetreiber ist
  • Lageplan bzw. Dachbelegungsplan mit klar ersichtlichen Grenzen des Grundstücks, sowie dem Standort der geplanten Erzeugungsanlage (z. B. als Auszug aus dem Liegenschaftskataster)
  • ZEREZ-Registernummer (ZEREZ-ID) der geplanten Erzeugungseinheiten und Komponenten aus dem zentralen Register für Einheiten- und Komponentenzertifikate nach VDE-AR-N 4110
  • Single-Line-Diagramm bzw. einphasiger Schaltplan der gesamten elektrischen Anlage, einschließlich aller einzusetzenden Betriebsmittel
  • Anmeldeformular E.3 nach VDE-AR-N 4105 (Datenblatt für Speicher)
  • Nach Fertigstellung der Anlage nutzt Ihr Installateur das Formular Fertigmeldung
    für Erzeugungsanlagen und/oder Speicher E.8 gemäß VDE-AR-N 4105, worauf ein
    Termin mit unserer Inbetriebsetzungsabteilung vereinbart werden kann.

Wichtig: Falls Sie als Anschlussnehmer Ihre Anlage nicht selbst anmelden, sondern dies durch ein von Ihnen beauftragtes Fachplanungsbüro oder einen Elektrofachbetrieb durchführen lassen, ist es erforderlich, dass diesem eine von Ihnen ausgestellte Vollmacht vorliegt.

Erst nach Vorlage der vollständig ausgefüllten und rechtssicher unterschriebenen Antragsunterlagen können wir die Anschlussmöglichkeit Ihrer Erzeugungsanlage an unser Versorgungsnetz prüfen.

Nach erfolgreicher Anmeldung Ihrer Erzeugungsanlage erfolgt die Netzverträglichkeitsprüfung. Sofern sämtliche Anforderungen erfüllt sind, erhalten Sie die Netzzusage mit dem Ihnen zugewiesenen Netzverknüpfungspunkt.

Eine Übersicht aller Netzanschluss- und Nachweisprozesse für Erzeugungsanlagen finden Sie hier:

Ob Ihre Erzeugungsanlage an das Nieder- oder Mittelspannungsnetz angeschlossen wird, hängt neben der gewünschten Erzeugungs- bzw. Einspeiseleistung im Wesentlichen davon ab, welche Ausprägung unseres Netzes vor Ort bereits zur Verfügung steht und mit welchen Investitionskosten auf dieser Basis zu rechnen sein wird.

Ihr Fachplaner für Elektrotechnik kann Ihnen Auskunft darüber geben, welche technischen Anforderungen für Ihren Stromnetzanschluss nötig sind. Ab einer Bezugsleistung von 180 kW wird ein Anschluss an das Mittelspannungsnetz sowie die Errichtung einer gesonderten Transformatorenstation erforderlich. Dies kann aufgrund der vorhandenen Netzinfrastruktur jedoch auch bei geringerer Leistung notwendig sein.