e-netz-Monteur steht vor einem Montagefahrzeug und liest die Tageszeitung Darmstädter Echo
Pressemeldungen
08.11.2023 e-netz Südhessen

Investition in LTE-Technologie für den Odenwald: e-netz Südhessen nimmt 450-MHz-Funkmast in Oberzent in Betrieb

Der Inbetriebnahmeveranstaltung des 450-MHz-LTE-Funkstandorts in Oberzent wohnten bei (v.l.n.r.): Marco Mitsch, Ralf Plößer, Maximilian Hoinkis (alle e-netz Südhessen), Marco Johe (Stadtbrandinspektor Oberzent), Klaus Herrmann (e-netz Südhessen), Norbert Heinkel (stellv. Kreisbrandinspektor Odenwaldkreis), Domenic Drnovsek, Dirk Zengel, Karsten Hayn (alle e-netz Südhessen), René Sturm, Andreas Niedermaier (beide ENTEGA)
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OBERZENT / DARMSTADT – Mit dem 450-Megahertz-Funknetz verfügt die e-netz Südhessen über eine leistungsfähige Kommunikationslösung für die anspruchsvollen Aufgaben der Energiewende. Die Netztochter der ENTEGA nutzt in ihrem Versorgungsgebiet eine eigene, ausfallsichere Funkfrequenz als Übertragungsplattform für die Digitalisierung der Stromnetze. Der 450-Megahertz-Funk ermöglicht die sichere digitale Vernetzung von Produktion, Verteilung und Verbrauch, um das Last- und Speicher-Management zu bewältigen und die Netzstabilität zu gewährleisten. Auch im Krisenfall bleibt er einsatzbereit, um den Wiederaufbau der Energieversorgung zu koordinieren.

Die e-netz Südhessen investiert in den schrittweisen Ausbau der hochverfügbaren Funknetzinfrastruktur. Jetzt hat der Netzbetreiber einen neu errichteten Funkmast auf der Obersensbacher Höhe offiziell in Betrieb genommen. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 250.000 Euro. Der Mast ist der elfte von 12 geplanten Standorten im Versorgungsgebiet. Die integrierte LTE-Technik erhöht Reichweite und Abdeckung und sorgt für Synergien, von der die Region profitiert: „Wir als Eigentümer gestatten der Telekom die Mitbenutzung des Mastes. Dadurch verbessert sich auch der öffentliche Mobilfunkempfang, weil Funklöcher geschlossen werden“, erläutert Projektleiter Maximilian Hoinkis von der e-netz Südhessen. Gemeinsam mit ENTEGA Medianet wurde zudem eine redundante Internetanbindung per Glasfaser realisiert. Zusätzlich bereiten die e-netz Südhessen und die Untere Katastrophenschutzbehörde des Odenwaldkreises gerade die Installation eines speziellen Kamerasystems an der Mastspitze vor. Es ermöglicht zukünftig die Früherkennung von Waldbränden.

Der Mast steht auf Grund und Boden, dessen Eigentümer die Stadt Oberzent ist. Der Neubau erforderte eine enge Abstimmung mit mehreren Beteiligten: „Die Zusammenarbeit mit der Kommune, den Ämtern und HessenForst verlief durchweg positiv, hebt Maximilian Hoinkis hervor. Dazu Oberzents Bürgermeister Christian Kehrer: „Wir arbeiten seit Jahren eng und partnerschaftlich mit der e-netz Südhessen zusammen. Den Stellenwert des Projektes für die Versorgungssicherheit von Stadt und Umkreis haben wir erkannt. Somit haben wir schnell unsere Zustimmung gegeben.“

Sollte es zu einem echten Blackout, also zu einem großflächigen und länger andauernden Stromausfall kommen, bleibt die 450-Megahertz-Antenne in Oberzent für mehr als 100 Stunden voll funktionsfähig und die Notfallkommunikation gewährleistet. „Über das 450-Megahertz-Netz werden die Arbeiten für den Netzwiederaufbau abgestimmt, wenn herkömmliche Telekommunikationsnetze schon lange ausgefallen sind. Möglich macht das die Notstromversorgung der Funkanlagen über eine emissionsarme Netzersatzanlage, die mit Wasserstoff-Brennzellen betrieben wird“, erläutert Maximilian Hoinkis.

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